Um 8.20 Uhr sammelt mich der Shuttlebusfahrer Marc ein und bringt mich zum Startpunkt fuer meine heutige Tour durch den Abel Tasman Nationalpark. Unterwegs plaudern wir sehr angeregt und ich bin fast ein wenig traurig, dass Marc auf einem anderen als dem meinen Boot mitfahren wird. Immerhin bedankt er sich fuer "the best part of the day" und setzt mich dann am Whairiki Beach ab.
Das Schiff bringt uns zum Ende des Nationalparks (einmal gucken), kehrt dann um und setzt uns bei der Bark Bay am Medlands Beach ab.
Apfelspalte |
ein Spitzen-Berg |
Wellenbrecher |
Trotz des wunderschoenen Panoramas will ich erst mal Srecke machen und laufe los. Argwoehnisch beobachte ich jede Regung meines "Problemknies", das ich mir beim Felsenklettern am Cape Kidnappers vor drei Wochen irgendwie verdreht habe. Bloss keine zu starke Belastung oder schnelle Drehung. Erstaunlicherweise geht es (sich) recht gut und ohne groessere Schmerzen. Die Voltaren-Sportsalbe leistet gute Arbeit.
Der Track durch den Dschnungel kann mich jetzt nicht wirklich vom Hocker reissen - bin ich etwa schon so verwoehnt? Der Ausblick auf die goldgelben Straende und Buchten ist natuerlich phenomenal, aber zwischendurch laeuft man groesstenteils durch den allzu bekannten neuseelaendischen Busch.
bluehende Baumranke |
An der Tonga Bay treffe ich auf Andrew aus Wales (nicht England!), der mich dabei ertappt, wie ich mal wieder auf einem Swingrope meine Spielfreude auslasse (Schaukeln sind zum Schaukeln da, nicht zum Angucken!). Zusammen nehmen wir die "Low-Tide-Route" durchs Watt zur Anchourage Bay, wo mich das Boot wieder einsammelt. Bevor es zurueck geht, nutze ich den sonnigen Nachmittag zum wohl letzten Mal Bikini-Ausfuehren und schlage die nervigen Sandflies in die Flucht, die nicht nur stechen, sondern tatsaechlich ein kleines Stueck Haut abbeissen.Verfluchte Biester!
Auf dem Weg zurueck im Shuttlebus rutscht mir mein Handy aus dem Rucksack (Mensch, Nina, du alte Schusseltante!). Zum Glueck taucht Marc wenig spaeter ein zweites Mal vor meiner Bleibe auf, um das Fundstueck vorbeizubringen. Das nenne ich Kundenservice! Marc's Aufmerksamkeit rettet mich davor, alle Nummern neu zusammen suchen zu muessen. Obwohl ich die meisten meiner Reisebekanntschaften nicht lange kenne, wuerde es mir doch sehr Leid um sie tun. Mit Ruth, Luci, Mike und Elliot aus Taupo bin ich immer noch in Kontakt, ebenso mit Maria, Sun, Kevin, Kimberly, Fraser, sogar mit Ramona schreibe ich ab und zu mal eine SMS. Sobald ich mein Handy wiederhabe, notiere ich sofort alle Nummern in mein Adressbuch. Das ein oder andere Wiedersehen hat bereits oder wird mit Sicherheit noch stattfinden!
Du hast geschrieben:
AntwortenLöschen"Der Track durch den Dschnungel kann mich jetzt nicht wirklich vom Hocker reissen - bin ich etwa schon so verwoehnt?"
Klare Antwort: Ja, definitiv etwas verwöhnt! Der Blick auf den Strand und auf die kleine Insel im Meer ist wirklich super.
Viel Spaß noch.
"Alte Schusseltante" ist schon die richtige Aussage. Gut, das du immer wieder auf nette, hilfsbereite Leute triffst.
AntwortenLöschenVon "hier aus" können einen die Bilder immer noch vom Hocker reißen - aber du hast ja tatsächlich schon unheimlich viel (tolles) gesehen! Gruß, deine Mama