Von Paihia aus nehme ich den Ueberlandbus in Richtung Westkueste. Neben mir sitzt die kleine Japanerin Yuka, die ich im Hostel kennengelernt habe. Waehrend draussen Wiesen, Huegelchen und ein paar vertsreute Kuehe vorbeifliegen, faellt drinnen von Zeit zu Zeit ein huebsches, schwarz gerahmtes Gesicht auf die Seite. Busfahren macht offenbar nicht nur mich muede.
Das Hostel im Ompere ist ein echter Volltreffer. Richtung gemuetlich, mit Haengematte im Garten. Kaum angekommen und eingecheckt, baumele ich schon von links nach rechts und wieder zurueck. Nach einer Stunde schaukeligem Doesen schwinge ich mich auf und laufe zum Aussichtspunkt des Hokianga Harbours. Mit Blick auf eine grosse Sandduene im Hintergrund wandert mein Ohr zu einem deutschen (und noch dazu norddeutschen) Akzent im Vordergrund. Ich treffe auf zwei freundliche Augen und ein freches Mundwerk, eine gute Mischung, finde ich. Ve ist "Bauer", genauso wie Jeannette "Koch" ist. Ve ist mit Manuela unterwegs, einer etwas lahmen Oesterreicherin. Ich nehme die beiden mit runter an den Strand und sie nehmen mich im Anschluss mit zum Tane Mahuta, dem hoechsten aller Kauri-Baeume in Neuseeland. Sein Papa ist noch ein bisschen dicker, 16 m Umfang.
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Maedchen moegen rosa |
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Hokianga Harbour |
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Felsformation |
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am Strand |
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Four Sisters: Kauri-Baeume |
Auf dem Rueckweg zum Hostel freue ich mich die ganze Zeit auf die Haengematte und mein Buch. Ebenfalls eine sehr gute Mischung. Als es trotz zweier Fliespullover kalt wird, setze ich mich ins Wohnzimmer und streichele die Katze. Aus den Lautsprecherboxen der Hifi-Anlage saeuselt lauschige Wohlfuehlgitarrenmusik. Was fuer ein schoener Tag.
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Mein Lieblingsplatz
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Am naechsten Morgen fahre ich mit Ve (ja, sie hat ein Auto!) zum Ausgangspunkt fuer eine kurze Wanderung. Weil es nachts geregnet hat, ist der Weg schlammig und rutschig. Wir kaempfen uns durch den Matsch und spielen nebenbei das Kennenlernspiel.
Nachmittags lassen wir uns ein wenig Sand ins Gesicht wehen, als wir am Suedende der riesigen Lagune in die Sonne blinzeln. Dann teilen wir uns eine Portion Fish & Chips und verb(a)um(m)eln den Rest des Tages - na klar - in der Haengematte. Als die Sonne untergeht, kann man am Rand der Wolke ein helles Gluehen erkennen. Ich schwelge in Kindheitserinnerungen.
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Mama & Papa: "Die Engel backen Plaetzchen" |
boah nina. das alles erinnert mich an ein gefühl, dass ich dann und wann in nz hatte und auch gern wieder hätte:)... ankommen im ständigen unterwegs sein. man sieht so sehr, wie wohl du dich fühlst! janz liebe grüße :) julia
AntwortenLöschenToll Nina, was für Leute aus was für interessanten Ländern du kennen lernst. Und um die Hängematten beneide ich dich! Genieße sie! Und streichele die Katze für mich.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Mama